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Visualisierung der Europäischen Union zum Europäischen Jahr der Schiene 2021

Quelle: © - European Union

2021 war das Europäische Jahr der Schiene. Am 29. März wurde es offiziell eröffnet durch die die portugiesische EU-Ratspräsidentschaft.

Das Europäische Jahr der Schiene sollte den Bürgerinnen und Bürgern die grenzüberschreitende europäische Dimension des Bahnreisens näherbringen. Es sollte Menschen, Gesellschaften und die Wirtschaft in der EU weiter verbinden und den Zusammenhalt stärken. Der europäische Green Deal für mehr Klimaschutz in Europa kann zudem nur mit einer starken Schiene gelingen.

Starke Schiene in Europa heißt: Hochgeschwindigkeits- und Nachzugverbindungen im Personenverkehr, die mit dem Flugzeug konkurrieren können. Und Güterverkehrskorridore, die mit der Straße konkurrieren können.

Das Ministerium hat das europäische Jahr der Schiene gemeinsam mit den Partnern des Schienensektors durch zahlreiche Veranstaltungen und Initiativen unterstützt.

Wichtige Impulse unter deutscher EU-Ratspräsidentschaft

Bereits unter deutscher Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte 2020 hat das Ministerium wichtige Impulse für einen besseren europäischen Bahnverkehr gesetzt:

Auf einem Schienengipfel am 21. September 2020 wurde das Konzept TransEuropExpress (TEE) 2.0 vorgestellt.

Ziel ist, Europa mit attraktiven, durchgehenden Fernverkehren auf der Schiene noch klima- und umweltfreundlicher zu machen. Die europäischen Großstädte sollen durch Hochgeschwindigkeits- und Nachtzüge besser miteinander verbunden werden, so dass mehr Menschen statt mit dem Flugzeug bequem und schnell mit dem Zug reisen können. Der Kauf von Zugtickets für den grenzüberschreitenden Verkehr soll durch digitale Plattformen erleichtert werden.

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Auch der Güterverkehr soll effizienter werden, so dass Waren und Material über europäische Korridore schnell und zuverlässig an ihren Bestimmungsort kommen. Zur Stärkung des Güterverkehrs wurde auf dem Schienengipfel eine Berliner Erklärung verabschiedet.

Berliner Erklärung

Um den Güterverkehr zu modernisieren, wird die Digitalisierung vorangetrieben. Die „Digitale Automatische Kupplung“ kann dabei zum Innovationstreiber werden. Das BMDV hat ein Forschungsprojekt gestartet und mit 13 Millionen Euro gefördert, den „DAK-Demonstrator“. Dabei werden verschiedene Systeme in der Praxis getestet.

Erfolg der deutschen EU-Ratspräsidentschaft: Neue Nachtzugverbindungen für Europa

Am Rande des EU-Verkehrsministerrats am 8. Dezember 2020 haben die Bahnunternehmen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich eine Kooperation für neue Nachtzugverbindungen in Europa vorgestellt. Die Unternehmen wollen neue grenzüberschreitende Nachtzugverbindungen in Europa anbieten und gemeinsam betreiben. Die Kooperation ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum TEE 2.0. und ein ganz konkretes Ergebnis des Schienengipfels und der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

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Starke Schiene – aktiver Klimaschutz

Das Ministerium hat in der 19. Legislaturperiode die Schiene wie nie zuvor gestärkt und damit aktiven Klimaschutz betrieben: Durch eine Investitionsoffensive, ein BahnhofskonzeptPlus, das Klimaschutzprogramm und das Konjunkturpaket, die Strukturstärkung in Kohleregionen, eine Digitalisierungsoffensive, Maßnahmen für einen starken Schienengüterverkehr, ein ElektrifizierungsprogrammPlus, den Deutschlandtakt, das Konzept TransEuropExpress 2.0 und umfangreichen Maßnahmen zum Lärmschutz.