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SAFARI - Digitales Testfeld Stadtverkehr Logo

Quelle: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz Berlin

Kurzbeschreibung des Projekts

Im Forschungsprojekt SAFARI untersuchte das Land Berlin zusammen mit seinen Partnern den Austausch und die Aktualisierung digitaler Karten als Grundvoraussetzung für das automatisierte und vernetzte Fahren und die Digitalisierung kommunaler Prozesse. Im Bezirk Reinickendorf wurden drei grundlegende Technologien unter realen Bedingungen entwickelt und getestet:

  • Sensorisches Umweltverständnis und Lokalisierung automatisierter Fahrzeuge mit verschiedenen Sensoriken (LiDAR, 360°-Vision als Kamera/ LiDAR-Sensorfusion, Monokamera, Smartphone-Kamera)
  • kommunizierende Straßeninfrastruktur (V2X-Meldungen/ pWLAN)
  • selbstaktualisierende HD-Karten des Verkehrsinformationssystem Straße (VISS).


VerbundkoordinatorLand Berlin, vertreten durch die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Projektvolumen5,6 Mio.
(davon 3,8 Mio. Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit06/2017 – 12/2019
Projektpartner
  • Daimler Center for Automation and IT Innovations
  • Fraunhofer FOKUS
  • Freie Universität Berlin
  • Hella Aglaia Mobile Vision GmbH
  • IAV GmbH Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr
AnsprechpartnerHerr Michael Beer
Tel.: +49 30 9025-1431
E-Mail: michael.beer@senuvk.berlin.de

Ergebnisse des Projekts

Die Versuchsträger konnten eine signifikante Verbesserung ihrer Lokalisierung mit Landmarken erreichen – auch mit dem Einsatz einfacher seriennaher Monokameras. Die von den Partnern entwickelten Selbstlokalisierungsverfahren mit Verwendung der VISS-Karte sind nachweislich mindestens Fahrspurgenau und um Größenordnungen genauer, als eine rein GPS basierte Lokalisierung, selbst dann, wenn die Lokalisierung mit einem sehr genauen GNSS-Navigationssystem durchgeführt wird.

Aus der Perzeption der Umwelt wurden Objekte abgeleitet und im Backend zur Verfügung gestellt. Im Vergleich mit der Referenzkarte wurden die Daten aller Fahrzeuge einer Änderungsdetektion unterzogen. Die Ergebnisse der Änderungsdetektion wurden an der Verwaltung zur Verfügung gestellt. Die Untersuchungen der Verifikation der übergebenen Daten und zur Selbstaktualisierung dienen als Ausgangspunkt für die weitere Digitalisierung der Verwaltung und bilden die Grundlage für weitere Services für AVF. Die Evaluation zeigte, dass die VISS-Karte seit ihrer Erstellung einige grobe Fehler enthält, insbesondere Fahrbahnen, Bordsteinen und Fahrbahnmarkierungen in einem Teilbereich des Testgebiets. Es finden sich auch einige Kartenelemente, die seit ihrer Aufnahme in die VISS-Karte eine Veränderung erfahren haben. Auch konnte das Fehlen einiger Kartenelemente und Inkonsistenzen in der Karte nachgewiesen werden. Die Veränderungsdetektion war zudem in der Lage das Verschwinden, also das mögliche Fehlen von Objekten in der Realität gegenüber der Karte, anzuzeigen. Unter Verwendung einfacher Freiraumpolygone konnte im Backend eine Detektion freier Parkplätze erfolgreich demonstriert werden.

Mit den von den RSU verschickten SPaT/Map-Nachrichten wurden in mehreren Versuchsträgern GLOSA-Services umgesetzt und demonstriert. Es konnte nachgewiesen werden, dass die V2X-Nachrichten in jedem Fall in der üblichen Mindestentfernung von 300 m empfangbar waren – oft noch in sehr großen Entfernungen (über 500 m).

Die gute Zusammenarbeit der Partner wird im Folgeprojekt Shuttles&Co fortgesetzt – gemeinsam mit weiteren Partnern.

Den detaillierten Abschlussbericht des Projektes finden Sie hier.

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