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Vernetztes Fahren des öffentlichen Nahverkehrs in Kassel – VERONIKA

Quelle: Universität Kassel, Fachgebiet Verkehrstechnik und Transportlogistik

Kurzbeschreibung des Projekts

Der ÖPNV wird in vielen Städten wie auch in Kassel beschleunigt. Um eine behinderungsfreie Durchfahrt zu erreichen, fordern Straßenbahnen und Busse ihre Freigabe bei den Steuergeräten der Lichtsignalanlagen (LSA) an. Verzögerungen im Fahrtverlauf führen hierbei zu ungenutzten Freigabezeiten. Auch fehlt für das energiesparende Fahren eine entsprechende Rückmeldung. Daher wurde im Vorhaben eine Vernetzung von LSA mit Straßenbahnen und Bussen auf der Basis des Kommunikationsstandards ETSI ITS G5 exemplarisch umgesetzt und erprobt. Die Entwicklungsarbeiten wurden durch eine mikroskopische Verkehrssimulation mit Realgeräten „in-the-Loop“ unterstützt.


VerbundkoordinatorUniversität Kassel, Fachgebiet Verkehrstechnik und Transportlogistik
Projektvolumen2,36 Mio.
(davon 2,36 Mio. € Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit01/2017 – 12/2019
AnsprechpartnerProf. Dr. Robert Hoyer
Tel.: +49 561 804 2624
E-Mail: robert.hoyer@uni-kassel.de

Ergebnisse des Projekts

Insgesamt wurden 5 Straßenbahnen und 10 Busse der beiden Verkehrsunternehmen KVG und BKW mit Onboard Units (OBU) und Smartphones im Blickfeld des Fahrers ausgestattet. Diese tauschen operative Betriebsdaten mit sogenannten Road Side Units (RSU) aus. Das Straßenverkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Kassel als Betreiber der Verkehrstechnik hat an 15 signalisierten Knotenpunkten im digitalen Testfeld Kassel RSUs installiert. Der Datenaustausch erfolgt bidirektional, verbindungslos und nahezu latenzfrei auf der Anwendungsschicht. Ergänzt wird diese lokale Anbindung durch eine mobile Funkkommunikation mit einem Metadatenserver (MDS), der zeitunkritische Versorgungs- und Verwaltungsdaten für die Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs und für die RSU zur Verfügung stellt. Im Vorhaben konnte nachgewiesen werden, dass der digitale Kommunikationsstandard ITS G5 den bisher zur Freigabezeitanforderung verwendeten analogen Funk im 2-Meter-Frequenzband ablösen kann. Der ständige Datenaustausch über ITS G5 eröffnet neue Möglichkeiten zur passgenaueren ÖPNV-Freigabe und zum energiesparenden Fahren durch die Übermittlung von prognostizierten Freigabezeitpunkten an das Fahrpersonal.

Den detaillierten Abschlussbericht des Projektes finden Sie hier.

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