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Open-Hardware-Plattform „O³Dyn“ – Autonomous Mobil Robot für den Indoor-Outdoor-Palettentransport

Quelle: Michael Neuhaus/Fraunhofer IML

Problemstellung

Die steigende Komplexität der Logistik lässt sich heute nur noch durch digitale Plattformen bewältigen, auf denen Daten im Zusammenspiel von Künstlicher Intelligenz und interagierenden Systemen über alle Grenzen hinweg sicher und souverän kommuniziert werden. Multinationale Logistikunternehmen haben inzwischen auch im B2B-Sektor damit begonnen, solche digitalen Plattformen aufzubauen. Im Projekt „Silicon Economy Logistics Ecosystem (SELE)“ soll nun ein offenes (im Sinne von freier Teilhabe und Open Source) und intelligentes Plattformen-Ökosystem entstehen, in dem jedes Unternehmen föderale Plattformen aufbauen und betreiben kann: die Silicon Economy.

Projektziel

Im Projekt entstehen eine Open-Source-Infrastruktur sowie technische Komponenten (Hardware und Software) für die Plattformökonomie, die in einer „digitalen Bibliothek“ öffentlich verfügbar sein werden. Das neue „Betriebssystem“ versetzt Unternehmen jeder Größe in die Lage, Geschäftsprozesse entlang einer Lieferkette – von der Bestellung über die Abrechnung bis zum Transport – zu digitalisieren und zu automatisieren.

Kern des Projekts sind die Realisierung neuer Algorithmen der Künstlichen Intelligenz, die Integration neuer technischer Möglichkeiten (u. a. aus dem Bereich Mobilfunk) sowie der gezielte Einsatz dieser Entwicklungen für neue gemeinsame und unternehmensübergreifende Prozesse und Dienste. Die Verbesserung der digitalen Infrastruktur in der Logistik stärkt die Branche und erzielt wichtige positive Verkehrswirkungen wie die bessere Nutzung der Transportkapazitäten, eine bessere Verknüpfung der Verkehrsträger, die Optimierung der Verkehrsflüsse und die Reduzierung von Emissionen.

Durchführung

In der ersten Förderphase des Projekts »Silicon Economy Logistics Ecosystem« (Laufzeit: 05/2020 bis 04/2023) wurden zwei parallele Zielsetzungen verfolgt: Erstens, die Entwicklung von Software- und Hardwarekomponenten als Grundbausteine einer KI-basierten Plattformökonomie für die Logistik. Zweitens, der Aufbau einer gemeinnützigen Entität zur Bereitstellung, Pflege und kontinuierlichen Weiterentwicklung und Ergänzung der quelloffen (»Open Source«) bereitgestellten Software- und Hardwarekomponenten.

Die Arbeiten in der zweiten Förderphase lassen sich ebenfalls zwei Schwerpunkten zuordnen. Zum einen erfolgen praxisnah inhaltliche Arbeiten in den Themenfeldern „Digitalisierung von Transportinformationen“, mit einem Schwerpunkt auf digitalen Frachtbriefen für den Straßengüterverkehr (e-CMR) sowie eFTI und „Computer Vision für die Logistik“, mit Schwerpunkten in den Bereichen Objektverfolgung und Laderaumvermessung. Die entwickelten Softwarekomponenten werden quelloffen über die Open Logistics Foundation zur Verfügung gestellt. Zur Präsentation der Ergebnisse werden Demonstratoren erstellt.

Zum anderen wird entwicklungsbegleitend der Aufbau von Entwickler- und Nutzer-Communitys betrieben, durch welche die Projektergebnisse in die betriebliche Praxis überführt und weiterentwickelt werden.

VerbundkoordinatorFraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, Dortmund
ProjektvolumenProjektvolumen
35.392.224,47. Euro
(davon 100% Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit05/2020 – 12/2024
Projektpartner
  • Fraunhofer-Institut für Software- und Systemtechnik ISST, Dortmund
  • Technische Universität Dortmund
Ansprechpartner

Bundesministerium für Digitales und Verkehr,
Referat DP 20
Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de

Referat G 14
Birgit Faßbender
Tel.: 030 18300 2451
Mail: Ref-G14@bmdv.bund.de