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AMICA-Projekt

Quelle: Technische Hochschule Ingolstadt

Problemstellung

Unfälle im Straßenverkehr sind seit jeher ein weltweites Problem. Daher ist die Entwicklung neuer Konzepte zur Rettung von Menschen, die in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sind, nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Die Drohnenindustrie hat in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen, da sich gezeigt hat, dass der Einsatz von Drohnen eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet. Die technische Machbarkeitsstudie AMICA schafft die Grundlagen für den Einsatz von autonomen Drohnen zur Unterstützung von Einsatzkräften bei Verkehrsunfällen, indem visuelle Informationen vom Unfallort in Echtzeit an die Leitstelle übermittelt werden, noch bevor die Einsatzkräfte vor Ort sind.

Projektziel

AMICA wird den Nachweis erbringen, dass autonome UAVs (unbemanntes Luftfahrzeug) von strategisch positionierten Rettungsdrohnenstützpunkten aus, zum Verkehrsunfallgeschehen gerufen werden können, um an die Leitstelle Bilder vom Notfallort zu übertragen und so eine schnellere Lagebeurteilung zu ermöglichen.
Ziel der vorliegenden Studie ist daher die Planung der Integration und Koordination von Drohnen in die Rettungskette sowie die Erstellung eines Betriebskonzeptes, das Richtlinien für den Betrieb von Drohnen in Notfallszenarien unter dem aktuellen regulatorischen Rahmen enthält.

Durchführung

Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird gemeinsam mit den Rettungskräften auf lokaler und Landesebene eine Analyse aktueller Prozesse durchgeführt, um mögliche Schnittstellen für eine nahtlose Integration mit dem neuen vorgeschlagenen System aufzuzeigen und zu simulieren. Darüber hinaus werden technische Aspekte zur Kommunikation, Navigation, Kollisionsvermeidung und Erkennung der Straßenumgebung mit Luftbildern untersucht. Dies soll durch die Integration neuer Techniken, die Erprobung und Verbesserung von Algorithmen gelöst werden. Abschließend werden die im Rahmen der Studie erzielten technischen Fortschritte demonstriert.


VerbundkoordinatorTechnische Hochschule Ingolstadt
Projektvolumen
98.966,36 Euro
(davon 100 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit
08/ 2022 – 08/ 2023
Projektpartner
  • Bayerisches Rotes Kreuz
Assoziierte Partner
  • Integrierte Leitstelle Ingolstadt
  • Stadt Ingolstadt
  • Airbus-UAM
AnsprechpartnerBundesministerium für Digitales und Verkehr
Referat DP20
E-Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de