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Schwarze Schrift und Pktogramme auf weißem Untergrund: Im oberen Bereich steht der Schriftzug FLOBIDAS, darunter sieht man am linken Rand vier Radfahrende. Eines der Fahrräder ist mit einem Sender ausgestattet. Daneben wird Datenverarbeitung visualisiert.

Quelle: B2M Software GmbH ([ui!] Urban Mobility Innovations)

Problemstellung

Die Mobilitätswende geht mit einer zunehmenden Bedeutung des Fahrrads einher. Um hierfür die infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen, bedarf es ausreichender Datengrundlagen über Routen, Reisezeiten oder Verkehrsaufkommen im Fahrradverkehr. Bisher werden fahrradrelevante Daten nur vereinzelt und verstreut erhoben und sind in verfügbaren Mobilitätsdaten nicht ausreichend repräsentiert. Daher sollten Fahrraddaten zusammengeführt und in einem gemeinsamen Datenraum „Mobilität“ abgelegt werden. Über definierte Zugänge sollen die Daten Nutzern und Nutzerinnen unter rechtlichen Rahmenbedingungen zur Verfügung gestellt werden.

Projektziel

Das Projekt soll die technisch-organisatorische Machbarkeit sowie die Nützlichkeit des Datenraum-Mobility-Ansatzes (DRM) im Fahrrad-Daten-Kontext demonstrieren. Hierfür werden Fahrraddaten von einzelnen Datengebern wie Bike-Sharing-Anbietern oder Fahrrad-Navigationsanbietern über definierte Schnittstellen an den DRM angebunden. Ergebnis ist ein „Datenraum Fahrradmobilität“, dessen Praktikabilität durch einen Feldversuch (Use Case) in der Stadt Wiesbaden erprobt wird. Hiermit werden auch die Wirtschaftlichkeit des Daten-Anbietens im DRM demonstriert und gemeinsam mit den Datengebern entsprechende tragfähige Geschäftsmodelle konzipiert.

Durchführung

Im Projekt FLOBIDAS werden verschiedene technische (z.B. Anbindung an den IDS, den International Data Space), organisatorische (z.B. rechtlicher Rahmen oder Anreize zur Teilnahme) und ökonomische Fragestellungen (z.B. Nutzungsbedingungen für Floating Bike Data) beantwortet. Verfügbare Fahrraddaten werden identifiziert und über IDS-Konnektoren (Datenschnittstellen) an den Datenraum Mobilität angebunden. Die Ergebnisse werden als Pilot-Use-Case in der assoziierten Stadt Wiesbaden erprobt. Die Ergebnisse werden durch Data Analytics, Ground-Proofing mit Zähldaten sowie qualitative Interviews evaluiert. Zusätzlich werden Organisations-Guidelines zur Replikation des Ansatzes und Geschäftsmodelle entworfen.

VerbundkoordinatorB2M Software GmbH ([ui!] Urban Mobility Innovations), München
Projektvolumen
(zum Bewilligungszeitpunkt)
132.426 € davon 74,7 % Förderung durch BMDV
Projektlaufzeit
(zum Bewilligungszeitpunkt)
07/2022 – 06/2022
ProjektpartnerResearch Lab for Urban Transport der Frankfurt Uni-versity of Applied Sciences, Frankfurt
AnsprechpartnerB2M Software GmbH
[ui!] Urban Mobility Innovations
Dr. Manuel Görtz
Tel: 0173 / 8430050
manuel.goertz@umi.city