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Projektillustration IncidentAnalyse - Straßenverkehr

Quelle: Telefónica Germany NEXT GmbH

Projektbeschreibung

Sonderereignisse im Verkehrsgeschehen wie z.B. große Bauarbeiten an Stammstrecken, Unfälle oder Streckensperrungen können dazu führen, dass Stickoxid-Emissionen in Regionen ansteigen, auf die zuvor kein spezifisches Augenmerk gelegt wurde. Häufig sind hiervon auch größere Regionen betroffen, die nicht in die Verantwortung von nur einer einzigen Stadt oder Gemeinde fallen. Momentan gibt es kein geeignetes Verfahren, um Veränderungen der entstehenden Emissionen in Folge von Sonderereignissen zu messen. Das Projekt IncidentAnalyse hatte die Entwicklung einer Messmethode zum Ziel, welche es ermöglicht, Veränderungen von Emissionswerten bei Sonderereignissen abzubilden.

• Als Basis dienten anonymisierte Mobilfunkdaten. Die entwickelte Berechnungslogik sollte es ermöglichen, Vorher-Nachher-Vergleiche im Fall von regionalen Sonderereignissen anzustellen. Dadurch wird es möglich, zukünftige Verschiebungen in Bezug auf den Verkehr und die damit assoziierten Emissionen besser einschätzen zu können.
• Es wurde ein umfangreiches und detailliertes Bild über Veränderungen im Verkehrs- und dem daraus resultierendem Emissionsaufkommen bei Anomalien geschaffen, welche als entsprechende Handlungsgrundlage für Behörden dienen sollen.
• Im Rahmen des geförderten Projekts IncidentAnalyse wurde die vom Konsortium bereits entwickelte Methodik der Berechnung von verkehrsbedingten Emissionen von Stickoxiden auf Basis von anonymisierten Mobilfunkdaten erweitert, um diese auch für Analysen von Sonderereignisse anwenden zu können. dafür wurde zudem ein komplett neuer Ansatz zur Berechnung von Emissionswerten entwickelt in dem anstatt Start-Ziel-Matrizen eine Hexagon-betrachtung verwendet wurde. Die genaue Untersuchung setzte die vorgelagerte Entwicklung eines Basis-Szenarios voraus, das es erlaubte, den Unterschied der Emissionen gegenüber dem Projekt-Szenario zu quantifizieren. Hierfür wurde als Fallbeispiel die Rheinbrückensperrung bei Duisburg, untersucht.

Ergebnisse und Wirkung

Auf eine vertiefte und weiterreichende Analyse aufgrund der schlussendlich nur beschränkt zufriedenstellenden Modellqualität wird vorerst verzichtet. Während der Durchführung und Optimierung des, wie bereits beschriebenen, neu entwickelten Modellierungsansatzes basierend auf Hexagonen, wurden die Resultate und insbesondere die erreichte Modellqualität mit Städtepartnern besprochen und reflektiert. Bei Analysen hinsichtlich Stickoxidemissionen und somit auch den entsprechenden Modellen ist eine äußerst hohe Modellqualität und damit auch Verlässlichkeit vonnöten, die vom Projektkonsortium mit den vorliegenden Datenressourcen Stand jetzt noch nicht erreicht werden kann.

Bei der Analyse der Treibhausgasemissionen wiederum erfolgt nun die Abklärung, ob sich die Resultate des Forschungsprojektes beispielsweise für die Erstellung eines Nachhaltigkeitsberichts oder eines Carbon Footprints einer Veranstaltung, eines Sonderereignisses, etc. eignen.

Zuwendungsempfänger

Telefónica Germany NEXT GmbH

  • FKZ: 19F1049A
Projektvolumen152.273
(davon 50 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit08/2018 - 07/2019
Ansprechpartner

Telefónica Germany NEXT GmbH

Herr Alexander Lange
Tel.: +49 177 448 228 3
E-Mail: alexander.lange@telefonica.com