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Projektillustration KI4Safety

Quelle: DLR

Projektbeschreibung

In der Praxis wird es immer schwieriger, die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken. Das Projekt KI4Safety hat untersucht, wie der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) dazu beitragen kann, die Unfallzahlen zu reduzieren. Ausgangspunkt war eine Software, die mittels KI Luftbilder auswerten und Unfallzahlen schätzen konnte. Im Fokus stand die Zusammenarbeit mit Akteuren, die in der Praxis Verkehrssicherheitsarbeit in Unfallkommissionen betreiben. Ziel war es insbesondere, Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner, Verkehrspolizistinnen und polizisten, Verkehrssicherheitsforscherinnen und -forscher durch KI-gestützte Systeme in ihrer praktischen Arbeit zu unterstützen.

Ergebnisse und Wirkungen

In KI4Safety wurde eine sog. Toolchain („Werkzeugkette“) entwickelt. Diese Art der Software-Programmierung erlaubt es, Methoden der künstlichen Intelligenz auf großen Datenmengen (sog. Big Data) anzuwenden. Die Toolchain von KI4Safety hat die Wirkung von Merkmalen der Verkehrsführung auf das Unfallgeschehen untersucht.

Als Grundlage dienten eine große Anzahl von Bilddaten aus den Bereichen Luft und Straße des Landesbetriebs Straßenbau Nordrhein-Westfalen. Im Ergebnis hat das System sicherheitsrelevante Infrastrukturmerkmale und Muster automatisiert erkannt. Diese Daten stehen für die Wirkungsanalyse zur Verfügung. Beispiele aus dem Maßnahmenkatalog gegen Unfallhäufungen machen deutlich, dass durch die Anwendung von KI auf Big Data Einblicke gewonnen werden können. Herkömmliche Verkehrssicherheitsuntersuchungen konnten diese bisher nur mit sehr großem personellem und finanziellem Aufwand bzw. gar nicht liefern. Das System bietet Ansätze zur Unterstützung der praktischen Verkehrssicherheits- und Planungsarbeit, wie in einer Fallstudie zur Verkehrssicherheit von Radfahrenden in Kreisverkehren gezeigt werden konnte. Es wird künftig über die mCloud zur Verfügung stehen.

Verbundkoordinator

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Verkehrssystemtechnik, Berlin

  • FKZ: 19F2082A
Projektvolumen385.857
(davon 73 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit06/2019 - 11/2021
Projektpartner

SSP Consult, Beratende Ingenieure GmbH, Köln

  • FKZ: 19F2082B
AnsprechpartnerDeutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V.
Dr.-Ing. Andreas Leich
Tel.: +49 30 67055-409
E-Mail: andreas.leich@dlr.de