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Thermometer mit Hintergrund Stadtbild Leipzig

Quelle: Pixabay

Problemstellung

Vor dem Hintergrund eines ungebrochenen Wachstums und klimapolitischen Zielsetzungen zur Reduzierung von verkehrsbedingten CO2-Emissionen greifen viele Städte zum Mittel einer weiteren städtebaulichen Verdichtung. Dieser Trend begünstigt jedoch die Entstehung sogenannter Hitzeinseln. Hitzeinseln, deren Temperaturen die ihrer städtischen Umgebung um bis zu 10 Grad Kelvin übersteigen, stellen nicht nur eine ernste Gesundheitsgefahr dar, sondern verursachen auch hohe Schäden an der Infrastruktur. Hitzeinseln lassen sich nicht durch kurzfristig, sondern allein langfristig durch planerische Maßnahmen bekämpfen.

Projektziel

Ziel von KLIPS ist die Entwicklung einer digitalen Informationsplattform zur Lokalisierung, Prognose und Simulation von Hitzeinseln. Die Plattform erlaubt es dank Schwarmsensorik und KI-Methoden nicht nur Hitzeinseln im Stadtgebiet aufzuspüren, sondern auch deren Entstehung vorherzusagen.
Dadurch soll es zum Beispiel ermöglicht werden, Hitzeinseln durch bessere Planung erst gar nicht entstehen zu lassen bzw. sie zu begrenzen. Umgekehrt können mögliche Maßnahmen zur Bekämpfung von Hitzeinseln im Voraus auf ihre Effektivität getestet und bewertet werden.

Durchführung

Für KLIPS wird in den Beispielstädten Leipzig und Langenfeld ein Sensornetzwerk aufgebaut, das laufend aktuelle Temperaturdaten liefert. Unabhängig von der Siedlungsgröße leiden beide Städte besonders stark unter Hitzeinseln.
Die gewonnenen Sensordaten werden mit weiteren Daten (z.B. Fernerkundungsdaten, Katasterdaten, sowie Wetter- und Klimadaten) zusammengeführt und in Echtzeit ausgewertet, so dass etwaige Hitzeinseln im Stadtgebiet lokalisiert werden können. Zugleich werden mit den gesammelten Daten KI-Algorithmen zur Prognose und Simulation von Hitzeinseln angelernt.

Verbundkoordinator

Software AG, Darmstadt

  • FKZ: 19F2134A
Projektvolumen3.095.066 Euro
(davon 75 % Förderung durch BMDV)
Projektlaufzeit10/2020 – 09/2023
Projektpartner

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. - Deutsches Fernerkundungsdatenzentrum, Weßling

  • FKZ: 19F2134B

ERGO Umweltinstitut GmbH, Dresden

  • FKZ: 19F2134C

Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik - Heinrich-Hertz-Institut, Berlin

  • FKZ: 19F2134D

Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hof - Institut für Informationssysteme, Hof

  • FKZ: 19F2134E

Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V., Dresden

  • FKZ: 19F2134F

Landeshauptstadt Dresden

  • FKZ: 19F2134I

terrestris GmbH & Co. KG, Bonn

  • FKZ: 19F2134H
AnsprechpartnerSoftware AG
Christian Gengenbach
Tel.: +49 6151 92-1448
E-Mail: christian.gengenbach@softwareag.com