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Abbildung zum Projekt "Mobilitätsbedingte Mikroplastikemission in der Umwelt – mMEU": Pylon auf einer Straße

Quelle: FIR e.V. an der RWTH--Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen / Pixabay GmbH

Problemstellung

Aktuelle Studien weisen auf einen zunehmenden Anstieg von Mikroplastik in der Umwelt hin. Ein Großteil der Mikroplastikemissionen wird im Verkehrssektor emittiert, z.B. durch Reifenabrieb von Fahrzeugen, Faserabrieb von Kehrmaschinen oder Abrieb von Straßenbelag.

Am Verursachungsort sind bislang weder exakte Herkunft noch Menge der Partikel bekannt, ebenso sind die direkten Folgen der Umweltbelastung noch nicht umfassend erforscht.

Eine Modellierung mobilitätsbedingter Mikroplastikemissionen am Entstehungsort kann Grundlagen dafür schaffen, handlungsleitende Ansätze zur lokalen Emissionsreduktion zu erarbeiten.

Projektziel

Ziel des Projektes mMEU ist die Entwicklung eines datenbasierten Modells, das eine effiziente und lokale Ermittlung mobilitätsbedingter Mikroplastikemissionen durch eine prototypische Modellierung ermöglicht.

Durch einen umfassenden Datenerhebungskatalog wird die Nutzbarkeit verschiedener Datenquellen untersucht. Das Datenmodell deckt ein breites Feld an nutzerbasierten und interdisziplinären Anwendungsfällen ab. Im Projektverlauf werden z.B. Potenziale des Datenmodells in den Bereichen der Verkehrsplanung, Straßenreinigung oder Abwasserbehandlung sowie Krankenkassen und Versicherungen geprüft.

Durchführung

Im ersten Schritt werden Anforderungen an die Datengrundlagen analysiert. Fortlaufend werden Interessenvertreter wie Städte und Kommunen einbezogen.

Anschließend werden Qualitätskriterien definiert und eine umfassende Liste mit Faktoren erstellt, die die Quantität des mobilitätsbedingten Mikroplastiks in der Umwelt bestimmen. Diese Faktoren werden mit bestehenden Datenquellen abgeglichen und in einem detaillierten Datenerhebungskatalog erfasst.

Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse wird ein Modell zur Ermittlung der lokalen und temporären Mikroplastikemissionen prototypisch entwickelt. Um effektive Maßnahmen zur Reduktion der Mikroplastikemissionen herzuleiten, werden Anwendungsfälle für das Datenmodell in verschiedenen Szenarien erarbeitet, die in einem weiteren Schritt hinsichtlich ihrer strategischen Auswirkung und wirtschaftlichen Umsetzbarkeit analysiert werden.

Verbundkoordinator

FIR e.V. an der RWTH Aachen, Aachen

  • FKZ: 19F1077A
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt)98.334,05
(davon 100 % Förderung durch BMDV)
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt)01/2021 – 12/2021
Projektpartner

Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Wuppertal

  • FKZ: 19F1077B
AnsprechpartnerForschungsinstitut für Rationalisierung e.V.
Ruben Conrad
Tel.: +49 241 47705-302
E-Mail: ruben.conrad@fir.rwth-aachen.de