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Projektillustration: ROSY (Quelle: Ute Meurer, Simone Kaeding)
Planung von überregionalen Verkehrsströmen

Quelle: Ute Meurer, Simone Kaeding

Projektbeschreibung

ROSY erhielt Zugang zu unterschiedlichen Datenquellen: über den Mobilitäts Daten Marktplatz (MDM) Daten von Dauerzählstellen, aggregierte Bewegungsdaten aus Mobilfunknetzen von Telefónica NEXT sowie Floating Car Data (FCD) von INRIX und Google.
Es wurde eine Methode zur Qualitätsbewertung der eingehenden Daten entwickelt und als Cloud-Lösung umgesetzt. Die geprüften Daten werden seit November 2018 fortlaufend archiviert. Es wurde ein dynamisches Verkehrsplanungsmodell für das Bundesgebiet erstellt, sowie Modelle für die Pilotstädte (Frankfurt a.M., Mannheim/Heidelberg, Stuttgart) konkret umgesetzt. Mittels der eingehenden Daten werden die im 15-Minuten-Rhythmus aktualisiert. Die damit berechneten zeitlich hochaufgelösten Verkehrsströme, Auslastungen und Geschwindigkeiten für jeden einzelnen Straßenabschnitt wurden für weitere Auswertungen archiviert.

Ergebnisse und Wirkung

Anhand von drei prototypisch umgesetzten dynamischen Verkehrsmodellen konnte die Anwendbarkeit des Systems für reale Fragestellungen der Verkehrsplanung getestet werden. Hierzu fand während der gesamten Projektlaufzeit ein reger Austausch mit den Pilotstädten statt. Zuerst wurde die Qualität und Zuverlässigkeit der auf dem MDM verfügbaren Verkehrsdaten ermittelt.
Dabei hat sich insbesondere die in ROSY entwickelte Möglichkeit als erfolgreich herausgestellt, Verkehrsdaten aus dem MDM automatisiert zu prüfen und langfristig zu archivieren. Für den Raum Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen wurde das Konzept einer regionalen Verkehrsplattform entwickelt.
Im zweiten Fallbeispiel konnte demonstriert werden, dass dynamische Modelle und die damit berechneten zeitlich hochaufgelösten Verkehrsstrominformationen die Genauigkeit von verkehrsplanerischen Untersuchungen verbessern können – verglichen mit der herkömmlichen Verwendung von Werten zum durchschnittlichen täglichen Verkehr. Verbesserungen zeigten sich dabei insbesondere bei der Berechnung von Baustellen.
Ebenso wurde gezeigt, dass die in ROSY entwickelten Konzepte geeignet sind, Entscheidungen des Verkehrsmanagements hinsichtlich einer bedarfsorientierten Verkehrssteuerung zu unterstützen.
Das Projekt sieht das Potenzial, mit ROSY Verkehrsbehörden bei Kommunen und Bundesländern bei der Umsetzung der delegierten Verordnung (EU) 2017/1926 hinsichtlich der Bereitstellung EU-weiter multimodaler Reiseinformationsdienste zu unterstützen. Diese sieht bis Ende 2023 die Bereitstellung von Reisezeitinformationen vor.

Verbundkoordinator

tsenso GmbH, Stuttgart

  • FKZ: 19F2027A
Projektvolumen808.734
(davon 80 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit06/2017 - 08/2019
Projektpartner

TRC Transportation Research and Consulting GmbH, Essen

  • FKZ: 19F2027B


abstracture GmbH & Co. KG, Mainz

  • FKZ: 19F2027C


Software-Kontor Helmert GmbH, Aachen

  • FKZ: 19F2027D
Ansprechpartnertsenso GmbH
Herr Dr. Matthias Brunner
Tel.: +49 175 5234632
E-Mail: m.brunner@tsenso.com