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Sicht durch digitale Brille auf Frau auf Transportfahrrad

Quelle: Gordon Linnemann, 12.12.2019, Bremen

Problemstellung

Ansteigende Schadstoff- und Lärmbelastungen sowie innerstädtische Staus führen dazu, dass immer häufiger Lastenfahrräder eingesetzt werden, um das steigende Paketaufkommen des E-Commerce zu bedienen. Konträr zu den ökologischen und ökonomischen Vorteilen werden Lastenfahrräder im innerstädtischen Verkehr jedoch gerne von anderen Verkehrsteilnehmern übersehen. Zur Prävention von Unfällen und Gefahrensituationen gilt es, Fahrassistenzsysteme anhand der speziellen Anforderungen von Fahrradkonzepten zu entwickeln, um den Berufsalltag für Fahrradkuriere so angenehm und sicher wie möglich zu gestallten.

Projektziel

Im Hinblick auf eine effizienzsteigernde Prozessoptimierung in der CityLogistik zielt das Vorhaben auf die Entwicklung eines intelligent vernetzten Fahrradhelms (SmartHelm) ab. Dieser ist ausgestattet mit einer Augmented Reality-Brille, multilingualer Sprachsteuerung, einem Eye-Tracking-Modul zur Erfassung von Blickbewegungsdaten sowie mit speziellen Elektroenzephalographie (EEG)-Elektroden, um die Aufmerksamkeit des Fahrers zu erfassen. SmartHelm soll den Arbeitsalltag von Fahrradkurieren erleichtern und durch eine frühzeitige Identifikation von Stresssituationen zur Vermeidung von Unfällen und Gefahrensituationen beitragen.

Weitere Informationen finden Sie im folgenden Video:

Durchführung

SmartHelm erforscht, welche Faktoren die Aufmerksamkeitssteuerung und Belastung von Fahrradkurieren beeinflussen. Das Vorhaben verfolgt einen neuen Ansatz bei der Erhebung und Analyse aufmerksamkeitsbezogener biophysiologischer Daten im Feld. Zur Entwicklung des SmartHelms werden in iterativen Testphasen erste Prototypen im Feldversuch von Fahrradkurieren erprobt. Erfahrungen und Rückmeldungen der Nutzer fließen unter besonderer Beachtung datenschutzrechtlicher Fragestellungen unmittelbar in die Weiterentwicklung des Prototyps ein. Konzepte zur Übertragbarkeit von SmartHelm in andere Regionen und Anwendungsdomänen werden im Rahmen des Projektes erarbeitet und umgesetzt.

Zuwendungsempfänger

RYTLE GmbH, Bremen

  • FKZ: 19F2105A
Projektvolumen2.040.431,00
(davon 73 % Förderung durch BMDV)
Projektlaufzeit11/2019 – 01/2023
Projektpartner

Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Abt. Wirtschaftsinformatik VLBA, Oldenburg

  • FKZ: 19F2105B

CITIPOST Nordwest GmbH & Co. KG, Oldenburg

  • FKZ: 19F2105C

Stadt Oldenburg, Oldenburg

  • FKZ: 19F2105D

TeamViewer Germany GmbH

  • FKZ: 19F2105E

Universität Bremen, Cognitive Systems Lab, Bremen

  • FKZ: 19F2105F

UVEX SPORTS GROUP GmbH & Co. KG, Fürth

  • FKZ: 19F2105G
AnsprechpartnerRytle GmbH
Dr. Kristian Schopka
Tel.: +49 421 56633-218
E-Mail: kristian.schopka@rytle.com