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Aufnahme des Sonderzuges „Connecting Europe Express“ in Berlin

Quelle: BMDV

Am 2. September 2021 startete der europäische Sonderzug Connecting Europe Express in Lissabon seine Reise quer durch Europa. Bis zum 7. Oktober hielt er in über einhundert europäischen Städten, darunter auch elf deutsche Städte: München, Stuttgart, Ulm, Karlsruhe, Frankfurt am Main, Leipzig, Halle, Berlin, Hamburg, Bremen und Bad Bentheim. Der Connecting Europe Express symbolisierte die Bedeutung der Schiene für die Verbindung von Menschen und Unternehmen – und welche wichtige Rolle die EU-Infrastrukturpolitik und der einheitliche europäische Eisenbahnraum dabei spielen. Im Zug waren Gespräche mit Politikern und Experten zu verschiedenen europäischen Verkehrsthemen geplant. In den Städten fanden Flaggenübergaben und Veranstaltungen auf den Bahnhöfen statt. Bei den längeren Stopps konnte ein Sonderwagen mit einer Ausstellung über neue Technologien und Infrastrukturprojekte im Schienenverkehr in Europa besichtigt werden. Der Sonderzug, der eine Initiative im Europäischen Jahr der Schiene 2021 war, verband dabei nicht nur die portugiesische, slowenische und französische EU-Ratspräsidentschaft miteinander, sondern viele europäische Staaten und beendete nach seinem Start in Lissabon seine Reise am 7. Oktober 2021 in Paris. Er bestand aus Wagen von Eisenbahnunternehmen aus Italien, Frankreich, Ungarn, der Schweiz, Österreich und Deutschland.

Das Video vom 30. September 2021:

In Berlin nahm die EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean (vertreten durch Herrn Dr. Walter Götz, Kabinettschef) an einer Konferenz zum Aufbau des europäischen Netzes für den Schienenpersonenfernverkehr mit grenzüberschreitenden Hochgeschwindigkeits- und Nachtzügen teil. In Halle hat EU-Verkehrskommissarin Vălean (vertreten durch Herrn Dr. Walter Götz, Kabinettschef) gemeinsam mit Dr. Sigrid Nikutta, Vorstand Güterverkehr der Deutschen Bahn AG sowie Vorstandsvorsitzende der DB Cargo AG, eine der modernsten Zugbildungsanlagen Europas besichtigt und über Chancen und die Herausforderungen im europäischen Güterverkehr gesprochen.

„Dieser Zug ist ein Symbol dafür, wie eng die Länder, Städte und Bürgerinnen und Bürger in Europa miteinander verbunden sind, aber auch welche gemeinsame Arbeit noch vor uns liegt, bevor die Schiene zur bevorzugten Verkehrsart wird“, sagte die für Verkehr zuständige Kommissarin Adina Vălean (vertreten durch Herrn Dr. Walter Götz, Kabinettschef). „Ich bedanke mich bei allen Partnern und dem Bundesverkehrsministerium für die hervorragende Zusammenarbeit bei diesem Projekt. Ich würde mich freuen, wenn die Bürgerinnen und Bürger den Connecting Europe Express willkommen heißen, wenn er in einem Bahnhof in Ihrer Nähe hält.“

Halte in Deutschland:

26.09.München Hauptbahnhof
27.09.München Hauptbahnhof, Ulm Hauptbahnhof, Stuttgart Hauptbahnhof
28.09.Karlsruhe Hauptbahnhof, Frankfurt am Main Hauptbahnhof
29.09.Frankfurt am Main Hauptbahnhof, Leipzig Hauptbahnhof, Halle Güterbahnhof, Berlin Südkreuz
30.09.Berlin Ostbahnhof, Berlin Hauptbahnhof, Hamburg Hauptbahnhof
03.10.Hamburg Hauptbahnhof, Bremen Hauptbahnhof, Bad Bentheim

Entlang der Strecke fanden mehrere Konferenzen zur EU-Infrastrukturpolitik und der Rolle des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) statt, darunter in Lissabon, Bukarest, Brno, Berlin und Bettemburg.

Die High-Level-Konferenz anlässlich des Halts des EU-Sonderzugs Connecting Europe Express stand unter dem Titel „Building a network of European long-distance rail services” und fand am 30. September von 10:00 Uhr bis 13:30 Uhr im Technikmuseum Berlin statt.

Die erste Podiumsrunde beschäftigte sich mit dem Thema: „Beseitigung von Hemmnissen für den Langstreckenfernverkehr“. Im Mittelpunkt standen Fragen wie:

„Was sind die Haupthemmnisse für den grenzüberschreitenden Langstreckenfernverkehr auf der Schiene?“, „Was unternehmen die Teilnehmenden zur Überwindung dieser Hemmnisse?“ und „Was sind die Erwartungen an Europa diesbezüglich?“

Die zweite Podiumsrunde befasste sich mit dem Thema „Die Rolle der Schiene für eine nachhaltige Mobilität“. Das Thema Nachhaltigkeit sollte dabei in all seinen Facetten (Umwelt, Gesellschaft, Finanzen und Wirtschaft) beleuchtet werden.

In der dritten Podiumsrunde wurden kurze Präsentationen zum Thema „Neue Initiativen im grenzüberschreitenden Schienenverkehr“ von den Beteiligten gehalten, die die jüngsten Entwicklungen im grenzüberschreitenden Langstreckenfernverkehr auf der Schiene und die zur Entwicklung der jeweiligen Geschäftsmodelle verfolgten Strategien vor dem Hintergrund des Vierten Eisenbahnpakets zur Wettbewerbssteigerung beleuchteten.

Alle Podiumsrunden wurden vom Abteilungsleiter Land (Generaldirektion Mobilität und Verkehr), Kristian Schmidt, moderiert.