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HannoVerKehr – Verkehrsmanagement für die Landeshauptstadt Hannover

Quelle: Systemabbildung

Problemstellung

Die Landeshauptstadt Hannover sieht sich aufgrund einer Überschreitung des Grenzwerts für Stickoxide mit einem erheblichen Handlungsbedarf konfrontiert, um weitreichende Folgen für die Luftqualität im Großraum Hannover zu vermeiden. Insbesondere der Kfz-Verkehr trägt mit mehr als 60 % zur lokalen Belastung durch NO2 bei, so dass hier ein bedeutender Hebel für die Reduzierung der Belastung gesehen wird.

Projektziel

Unter dem Label „HannoVerKehr“ strebt Hannover mit der Umsetzung von umfangreichen Maßnahmen zum Verkehrsmanagement die Senkung der Emissionen unter den Grenzwert von 40 µg/m³ an.

Durchführung

Wichtig für ein Verkehrsmanagementsystem sind die zugrundeliegenden Daten. Daher werden sie im ersten Modul HannoVerKehrsDaten auf ihre Qualität geprüft. Der Zugriff auf diese Daten erfolgt über das Modul HannoVerKehrsRechner. Es folgen die Module HannoVerKehrsLage und HannoVerKehrsPrognose mit der modellbasierten sehr fein differenzierten Berechnung der Verkehrslage und einer Kurzzeitprognose. Sie gibt 30 bis 60 Minuten vorher an, wie sich der Verkehr unter Berücksichtigung der in HannoVerKehrsSteuerung definierten Strategien entwickeln wird. Die Verkehrsteilnehmenden sollen optimal durch das Straßennetz geführt werden, ohne dass diese sich dessen bewusst sind. Das Modul HannoVerKehrsInformation hingegen beeinflusst die Autofahrenden aktiv in ihrem Verhalten durch LED-Anzeigetafeln. Mit dem Modul HannoVerKehrsParken soll der Parksuchverkehr minimiert und der zur Verfügung stehende Parkraum optimal genutzt werden. Das letzte Modul, HannoVerKehrsAssistent, ist in die Zukunft gerichtet. Es beinhaltet die Entwicklung eines sogenannten Ampelphasenassistenten, der die Analyse und Vorhersage von Ampelschaltzeiten in Echtzeit an die Fahrzeuge im Straßenverkehr weitergibt.

Beitrag zur Luftreinhaltung

Insgesamt wird davon ausgegangen, dass das kurzfristig erreichbare Potential zur Reduzierung von Emissionen bei 10 % liegt. Erste Wirkungen werden bereits Ende 2019 erwartet, wenn die Implementierung einzelner Module, unter anderem das Verkehrsmanagementsystem, abgeschlossen sein wird. Langfristig werden die geplanten Maßnahmen zu einer nachhaltigen Senkung der Emissionen in der Landeshauptstadt Hannover beitragen.

TitelVerkehrsmanagement für die Landeshauptstadt Hannover – HannoVerKehr; HannoVerkehrsParken; HannoVerkehrPlus
FKZ16DKV10082 (HannoVerkehr); 16DKV10083 (HannoVerkehrsParken); 16DKV30233 (HannoVerkehrPlus)
ZuwendungsempfängerLandeshauptstadt Hannover
ProjektvolumenHannoVerKehr 1.749.900 €
(davon 874.950 € Förderanteil durch BMDV)
HannoVerKehrsParken 258.400 €
(davon 129.200 € Förderanteil durch BMDV)
HannoVerKehrPlus 2.081.880 €
(davon 1.040.940 € Förderanteil durch BMDV)
ProjektlaufzeitHannoVerKehr 01.05.2018–31.12.2020
HannoVerKehrsParken 01.05.2018–30.09.2020
HannoVerKehrPlus 01.09.2018–30.06.2022
AnsprechpartnerDr.-Ing. Nicola Lehnhoff
Tel.: +49 (0511) 168-45740
E-Mail: nicola.lehnhoff@hannover-stadt.de