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Bundesminister Dr. Volker Wissing im Lagezentrum des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG)

Quelle: BMDV

Bundesminister Dr. Volker Wissing hat am 29. März 2022 das Lagezentrum im Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) besucht und sich vor Ort in Köln über die Arbeit des Krisenstabs informiert, der die Beförderung ankommender Flüchtlinge aus der Ukraine koordiniert.

Die anschließende Pressekonferenz können Sie sich hier ansehen:

Bundesminister Dr. Volker Wissing:

Das Bundesamt für Güterverkehr leistet hier Großartiges. Innerhalb kürzester Zeit haben wir eine bestens aufeinander abgestimmte Logistikkette aufgebaut, um Geflüchtete von der polnisch-ukrainischen Grenze nach Deutschland zu bringen. Gleichzeitig bringen wir Hilfsgüter in die Ukraine, um die Menschen dort zu versorgen. All diese logistischen Fragen koordiniert der Krisenstab von Köln aus. Das Team ist 14 Stunden am Tag im Einsatz – an sieben Tagen die Woche. Hier wird Hand in Hand gearbeitet, um schnell, kompetent und effektiv zu helfen.

Zur Koordinierung der Beförderung ankommender Flüchtende aus der Ukraine hat das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) am 5. März 2022 ein Lagezentrum in der Zentrale des BALM eingerichtet. Im Gespräch mit den 25 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dankte Wissing „für Ihren vorbildlichen Einsatz“. Im Lagezentrum laufen alle eingehenden Meldungen zusammen und Maßnahmen werden abgestimmt – im engen Austausch mit den Ländern, dem Bundesministerium des Innern, der Deutschen Bahn, der Polizei und Hilfsorganisationen. Schnell wurden über das Lagezentrum beispielsweise Sonderzüge eingesetzt, um die Regelverbindungen, aber auch die Metropolen zu entlasten, indem die Geflüchteten zielgerichtet und auf direktem Weg dorthin befördert werden können, wo Aufnahmekapazitäten zur Verfügung stehen.

Wissing:

Die Logistik und die Verteilung müssen von Anfang an eng miteinander koordiniert werden. Das können wir mit unserem Lagezentrum reibungslos leisten – aber dafür müssen wir die Aufnahmekapazitäten vor Ort kennen. Wichtig ist, dass die Bundesländer entsprechende Kapazitäten zur Verfügung stellen. Die Verteilung müssen die Innenminister koordinieren. Wenn wir wissen, wo die Menschen aus der Ukraine willkommen sind, wo sie empfangen und versorgt werden, können wir sie mit Sonderzügen gezielt dorthin bringen.

Zuvor war Minister Wissing mit seinen Verkehrsministerkollegen aus Polen, Österreich, der Tschechischen Republik, Frankreich und der EU an die polnisch-ukrainischen Grenze gereist, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Wichtig sei nicht nur, die Geflüchteten innerhalb Deutschlands, sondern auch innerhalb Europas zu verteilen, unterstrich Wissing noch einmal bei seinem Besuch im BALM.