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Die Sammlung von Abfällen auf den Rastplätzen der Bundesfernstraßen, aber auch entlang der freien Strecke erfordert einen immer höheren Aufwand und ist mit erheblichen Kosten verbunden. Der überwiegende Teil dieser Abfälle fällt im Bereich der Bundesautobahnen an; besonders hoch ist das Müllaufkommen entlang der hochbelasteten Strecken während des Ferienreiseverkehrs.

Der mit der Abfallsammlung verbundene Aufwand, also insbesondere die Zahl der Müllbehälter, die Häufigkeit ihrer Leerung sowie der Reinigungsturnus der Flächen auf den Rastplätzen und der Straßenränder entlang der Strecke, orientiert sich in erster Linie an der der Menge des Müllaufkommens. Auf den Aufenthalts- und Erholungsflächen der Rastplätze müssen Abfälle daher bis zu dreimal pro Woche eingesammelt werden, an Abfallschwerpunkten je nach Erfordernis im Rahmen der personellen und finanziellen Möglichkeiten auch häufiger.

Hauptsächlich fallen an den Bundesfernstraßen typische Reiseabfälle an, also vor allem Verpackungen aller Art und Speisereste, die überwiegend auch ordnungsgemäß in die dafür vorgesehenen Abfallbehälter geworfen werden. Jedoch werden solche Abfälle auch achtlos „in die Landschaft“ geworfen. Der Sammlung und Entsorgung dieser Abfälle (wie auch anderer Tätigkeiten des Straßenbetriebsdienstes) kommt neben den Anforderungen aus Verkehrssicherheit, Umweltschutz, Hygiene oder Erscheinungsbild der Bundesfernstraßen durch die aktuelle Gefahr einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland eine neue wichtige Bedeutung zu.

Auch normaler Hausmüll, Sperrmüll, Bauschutt oder andere Abfälle bis hin zu Kanistern und Fässern mit unbekanntem Inhalt werden illegal auf den Rastanlagen abgestellt. Die Entsorgung dieser Abfälle ist besonders problematisch und mit hohen Kosten verbunden. Überschlägig ist davon auszugehen, dass pro Jahr im Netz der Bundesfernstraßen für die Beseitigung von rund 17.000 t widerrechtlich weggeworfenem Müll (davon etwa 2/3 auf Parkplätzen und 1/3 an der Strecke) Kosten in Höhe von ca. 18 Mio. Euro entstehen.