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Handschlag

Quelle: Fotolia / kantver

Seit über zehn Jahren gibt es in Deutschland im Bundesfernstraßenbau die alternative Beschaffungsform „ÖPP“. Die Abkürzung steht für „Öffentlich-Private Partnerschaft“ (englisch: Public-Private Partnership). Unter dem Sammelbegriff „ÖPP“ werden sehr unterschiedliche Ausprägungen der langfristigen, vertraglich geregelten Zusammenarbeit zwischen öffentlichem Auftraggeber und privatem Auftragnehmer verstanden. Wie bei der sog. konventionellen Beschaffung ist in ÖPP-Projekten ein Vertrag die Grundlage für die Zusammenarbeit von öffentlichem Auftraggeber (Staat) und privatem Auftragnehmer (Unternehmen). Das zweite „P“ von ÖPP steht für einen kooperativen, kommunikativen Stil der Vertragsparteien.

Nahm in Deutschland zunächst der Hochbau mit Schulen, Krankenhäusern etc. bei ÖPP eine gewisse Vorreiterrolle ein, findet ÖPP heute nicht nur dort und im Tiefbau Anwendung, sondern auch in anderen Sektoren, wie zum Beispiel der IT. ÖPP-Beschaffung gibt es nicht nur national, sondern sie wird auch im europäischen und außereuropäischen Ausland genutzt.