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4. BMDV Startup Pitch

Quelle: BMDV

Beim 4. BMDV Startup Pitch im Westhafen in Berlin haben gestern Gründerinnen und Gründer, Jungunternehmerinnen und -unternehmer ihre digitalen Lösungen für den Strukturwandel in den deutschen Braunkohlerevieren präsentiert. Insgesamt neun Teams stellten ihre Ideen Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, und der Jury vor. Gesucht wurden digitale, datenbasierte Innovationen, mit denen die klimafreundliche Mobilität und Daseinsvorsorge in den ehemaligen Kohleregionen vorangebracht werden.

Dr. Volker Wissing:

Daten sind die Grundlage für digitalen Fortschritt. Wir werden deshalb mehr und bessere Daten verfügbar machen. Dazu hat sich die Bundesregierung in der Digitalstrategie verpflichtet. Diese Daten können z.B. genutzt werden, um digitale Innovationen zu entwickeln, die das Leben
der Menschen erleichtern. Mit unserem mFund fördern wir datengetriebene Lösungen mit Erfindergeist aus ganz Deutschland. Dass es viele spannende neue Ideen gibt, zeigen die Gewinnerprojekte aus unserem Start-Up-Pitch. Sie haben mittels Daten innovative Lösungen für die großen Herausforderungen des Strukturwandels in den deutschen Braunkohlerevieren entwickelt. Ich gratuliere zu dieser herausragenden Leistung!

Es wurden insgesamt drei Jury-Preise und ein Publikumspreis vergeben. Die Gewinnerteams erhalten eine Förder-Zusage in Höhe von jeweils 10.000 Euro aus dem mFUND für die Umsetzung ihrer Ideen.

Das sind die Gewinner:

Spyce – social mobility:
Digitale Anwendung für Mitfahrgelegenheits-Angebote auf Kurzstrecken im urbanen und ländlichen Raum

SafeAD:
Ergänzung des ÖPNV in ländlichen Räumen mittels autonomer ShuttleBusse, deren Navigation auf hochgenauen Karten in Echtzeit basieren.

MINOS (ebenfalls Gewinner des Publikumspreises):
Bahnübergangs-Statusinformationen in Echtzeit für Rettungsdienste.

Zusätzlich erhalten alle neun Finalisten die Möglichkeit, ihre Ideen in einer Sonderkategorie für eine Förderung im mFUND einzureichen. Hier können Forschungs- und Entwicklungsprojekte über einen Zeitraum von bis zu 36 Monaten mit bis zu 3 Millionen Euro unterstützt werden.

Dies sind die weiteren Projekte:

TAGEBAU:
Volumenschätzung bei Sanierungsbaustellen zur Umnutzung ehemaliger Braunkohletagebauten mittels Drohnen.

Sensatorq:
Sensorik und Datensammlung für die Detektion des Reibwerts der Straße zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei autonomen Fahrzeugen.

Partizipative Raumentwicklung mit 3D und AR:
Verbesserung von Beteiligungsverfahren zur partizipativen Stadt- und Regionalplanung in ländlichen Räumen mithilfe des Einsatzes von Augmented Reality.

Alltagshelfer für mobile Senior:innen:
Digitale Assistenten für die selbstbestimmte Nutzung von Mobilitätsangeboten.

BAM:
Vierdimensionaler digitaler Informationszwilling zur Darstellung der Umnutzung von Braunkohletagebauten für Bürger, Unternehmen und Politik.

LOKK - Cloudbasierte Analysen und Simulationen mit Echtzeitdaten für eine vorausschauende Stadt- und Regionalplanung:
Cloudbasierte Online-Plattform für die flexible Arbeit mit raumbezogenen Daten zur Standortanalyse.

Der Startup Pitch fand im Rahmen der jährlichen mFUND-Konferenz des BMDV statt, die unter dem Thema „Dateninnovationen für eine klima- und umweltfreundliche Mobilität“ steht.

Die mFUND-Konferenz dient dem Austausch und der Vernetzung. Über eineinhalb Tage können dieAnwesenden in zehn verschiedenen Fachforen über Themen vom automatisierten Fahren bis zur Verkehrssicherheit diskutieren.

Mehr Informationen hier.

Mit der Innovationsinitiative mFUND fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr die Entwicklung digitaler Geschäftsideen, die auf Mobilitäts-, Geo- und Wetterdaten basieren. Der mFUND richtet sich an Wissenschaft, Wirtschaft und insbesondere Startups sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU), um die Potenziale innovativer Digitalisierungsprojekte im Verkehr auszuschöpfen. Bislang konnten im Rahmen des mFUND fast 400 Projekte gefördert werden. Damit ist der mFUND eine Erfolgsgeschichte.